Der Verein Gütesiegel für Präservative vergibt das "OK“-Gütesiegel

Firmen, die sich verpflichten, in der Schweiz ausschliesslich Präservative auf den Markt zu bringen, die den Anforderungen entsprechen, erteilt der Verein mit dem "OK"-Gütesiegel eine Qualitätsbestätigung. Dadurch erkennen Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf die sichersten Gummis.

Die Verwendung von guten Präservativen ist wichtig, nicht nur als einfaches Verhütungsmittel, sondern insbesondere auch gegen die Übertragung von HIV (Human Immunodeficiency Virus). Kondome schützen auch zuverlässig vor der genitalen Übertragung von weiteren Geschlechtskrankheiten wie Gonorrhö oder Syphilis. Sie bilden eine dichte mechanische Barriere aus Gummi und verhindern dadurch, dass Krankheitserreger von einer Person zur anderen gelangen – vorausgesetzt die Präservative sind wirklich gut, was mit dem "OK“-Gütesiegel gesichert ist.

Präservative mit "OK"-Gütesiegel erfüllen einerseits die EuroNorm für Präservative (EN ISO 4074), eine Norm deren Einhaltung und Qualitätskontrolle allerdings ganz dem Hersteller überlassen ist. Um das "OK"-Gütesiegel verwenden zu dürfen, müssen darüber hinaus die strengeren Anforderungen des Vereins Gütesiegel für Präservative nachweislich erfüllt werden:

  • Die Präservative müssen einen strengeren Bersttest bestehen.
  • Jede einzelne Produktionseinheit (Los) wird vor dem Verkauf von einem unabhängigen Labor getestet.
  • Testkäuferinnen kaufen zusätzlich Gummis im Laden, im Sexshop und in der Apotheke. Deren Prüfung gibt eine zusätzliche Sicherheit, weil damit auch Mängel aufgedeckt werden können, die nach der Produktion passieren (z.B. in der Verpackungsmaschine oder bei Lagerung und Transport).

Für den Fall, dass die Präservative die Qualitätsstandards und Anforderungen des Vereins nicht erfüllen, ist eine hohe Konventionalstrafe vereinbart.